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Top-Erlebnis:  Besuch in einem “Invaliden”-Rudel im Emmenthal
An einem wunderschönen Frühlingstag kam ich bei der Houete im ländlichen Emmenthal an. Es erwarteten mich 3 sehr aufgeregte, bellende Hunde. Damit ich die Hunde auf ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden testen konnte, holte ich meinen Leithund Easy zu Hilfe (ausserhalb des Geheges). Rasch zeigte er mir, dass er mit diesen Hunden nichts zu tun haben will und ich lud ihn wieder in den Bus ein. Innerhalb des Geheges, hatte ich nicht einmal Zeit, meinen Fotorucksack abzulegen, schon bedrängte mich “Chef Roy”. Innerhalb von nur wenigen Minuten hatte ich die Kontrolle über ihn und somit über das ganze Rudel erlangt. Als die beiden “invaliden” Hunde bemerkt haben, dass mir Roy vertraut, konnte ich auch erstaunlich rasch das Vertrauen von Buffy (3-Bein) und Gino (”Blindeli”) erlangen, von denen mir gesagt wurde, dass sie sehr menschenscheu seien und vor allem vor Männern Angst hätten. Dies ist mehr als verständlich, nachdem was diese wundervollen Geschöpfe mit Menschen erfahren mussten. Die ganze Geschichte von Gino findet man hier. Rasch habe ich auch herausgefunden, warum Roy im Alltag immer wieder “Blindeli” “angegriffen” hatte. Roy beanspruchte den höchsten Rang im Rudel für sich (dann kam Buffy, Blindeli und zum Schluss noch ... Marietta). Marietta hatte in der Vergangenheit ihrem “Blindeli” wegen seiner Behinderung verständlicherweise mehr Aufmerksamkeit geschenkt als allen anderen. Es ist auch absolut normal, dass man einen blinden Hund mehr “beschützt” als einen Sehenden. Aus Sicht von Roy, wurde “Blindeli” jedoch dadurch immer in den falschen (zu hohen) Rang gestellt, was Roy jedesmal wenn Marietta weg war, wieder richtigstellen musste. Er hat ihn nie angegriffen, sondern ihn nur im Rang wieder dahin gesetzt, wo er hingehörte. Wie trainiert man einen blinden Hund? Ehrlich gesagt war dies auch mein erster blinder Hund, mit dem ich trainieren durfte. Die Nase ist das mächtigste Organ des Hundes also arbeiten wir mit Käse! Leider ist der Trainingsteil, wo ich auf dem ganzen Boden Käse verstreut hatte nicht in der Foto-Serie festgehalten. Es war sehr eindrücklich, dass Blindeli an ihrem Platz verharrte, obwohl überall um sie herum kleine Käsestückchen lagen. Nach einiger Zeit hatte ich auch verstanden, warum nicht - sie wäre normalerweise von den anderen beiden Hunden “gedeckelt” worden, hätte sie als Rangniedrigster den Käse für sich beansprucht. Erst als sie bemerkte, dass ich die anderen beiden kontrolliere, hatte sie (bis auf ein einziges Stück) jedes Stück Käse gefunden! Die wunderbaren Bilder (Jeanette Maeder)** von der Trainings-Session innerhalb des Geheges findet ihr auf meiner  PhotoStation.  Marietta sagte mir, dass sie noch nie frei mit ihren Hunden hätte spazieren gehen können. Also gut sagte ich, machen wir jetzt. Ich habe noch 9 Hunde im Bus und wir gehen alle zusammen. Ich übernahm Roy, Marietta nahm anfänglich “Blindeli” und “3-Bein” an die Leine und ich lud mein Rudel aus dem Bus aus. Gleich wollte Roy den erstbesten grossen schwarzen Hund attackieren. Ich musste Roy auf dem ganzen Spaziergang nur 2-3x korrigieren, bis wir alle zusammen ganz entspannt einen wunderschönen Walk durchs Emmenthal erleben durften. Ja sogar der blinde Hund verpasste nur ein mal  den Anschluss! Es gibt wunderschönes Video-Material von diesem Besuch. Lasst mir noch etwas Zeit, bis ich es zusammengeschnitten habe (ziemlich aufwändig)... Am Abend waren alle ziemlich fertig und ich fuhr mit meinen Hunden total zufrieden zurück ins Seeland. Marietta konnte an diesem Abend noch lange nicht schlafen und hat mir morgens um 03:00 Uhr ihre Eindrücke in Form eines Gästebucheintrages geschildert (siehe Nr. 21 und Nr. 42) Eine Woche später bekam ich von Marietta folgendes Feedback: “Blindeli” wird nun nicht mehr von Roy “attackiert” und es sei schon 2-3 mal vorgekommen, dass sie nebeneinander gelegen seien, was früher nie der Fall gewesen sei. Super zu hören, dass “Blindeli” nun im Rudel akzeptiert ist! “Blindeli” hat sich mittlerweile zu einem kleinen Ausreisser entwickelt, seit sie “den Duft der grossen weiten Welt” entdeckt hat. Super schön! Marietta fand es nicht so toll. Aber das werden wir auch noch in den Griff bekommen... Die Geschichte wird weitergehen. Einer der nächsten Besuche wird in der Firma von Marietta stattfinden, wo jeder Mitarbeiter seine Hunde mitnehmen kann!     zurück
März 2012
Houete
Im März wurde ich von Marietta, einer Geschäftsfrau mit 3 Hunden, davon einer blind und einer hat nur 3 Beine, auf ihre “Houete” gerufen, weil sie bisher nicht die gewünschten Antworten auf ihre Fragen in Sachen Hundeerziehung erhalten hatte. Ich war der 5. Hundetrainer und wusste nicht genau, was mich erwartete...   Als Mariettas Mann noch lebte, ist im Juni 2008 Roy in die Familie gestossen, damals noch in einer Attikawohnung. Im Herbst 2008 kauften Sie zusammen Ihren Traum auf dem Land: die “Houete”. Leider verstarb Marietta’s Mann gleich danach im Oktober 2010.   Im Januar 2010 nahm Marietta zwei italienische Strassenhunde, die von Hundehassern mit Schrotflinten abgeknallt wurden und von Einheimischen wieder gerettet wurden in ihre Houte- Familie auf.     Wegen diesem abscheulichen Vorfall hat Buffy seither nur noch 3 Beine und deswegen ist Gino von einem Moment auf den anderen erblindet (er hat heute noch überall Schrot in seinem Körper).   Roy ist der dominante, der das Blindeli immer wieder “angreift”. Spaziergänge draussen im Freien waren bisher nie möglich. Das waren die Hauptprobleme, wegen welchen ich gerufen wurde.   Die Haupt-Herausforderung für mich war, das Vertrauen von Hunden zu gewinnen, die seit dem Vorfall zu Menschen (vor allem Männern) nur schwerlich wieder Vertrauen können.                                * * * * * * * *    
** An dieser Stelle herzlichen Dank an Jeannette Maeder, welche diese Begegnung in wundervollen Bildern festgehalten und zur Verfügung geststellt hat (die Kommentare sind von mir). Es war die erste Gelegenheit, eine besondere Trainingssession mit mir dokumentiert zu erhalten!
Spezielle Momente